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BEYOND SOCIAL MEDIA

Social Media ist ohne Frage eines der wichtigsten und gesellschaftlich nachhaltigsten Phänomene der digitalen Transformation. Doch gerade traditionellen Betrieben, lokalen Nahversorgern und kleineren Unternehmen steht der Blick auf dieses Phänomen immer wieder im Weg, um das eigene Potential der Digitalisierung zu erkennen. Bei Weitem ist Social Media nicht die einzige Technologie, die digitale Transformation ermöglicht, und keinesfalls die einzige Größenordnung, um ihren Erfolg zu messen!

Um das Spektrum interessanter und umsetzbarer Optionen der Digitalisierung zu erkennen, ist es deshalb notwendig, sich von der Fixierung auf Social Media zu lösen. Wenn dieses Tool zum Einsatz gebracht werden soll, dann muss es mit klaren kommunikativen Aufgaben verbunden sein. Dabei geht es um wirkliche Inhalte, die verschiedenste Stakeholder wie Mitarbeiter, vorhandene und potentielle Kunden, Anwender, Dienstleister, Vertriebspartner und viele mehr interessieren können. Reine Werbung ist deplaziert oder hat ggf. sogar einen negativen Effekt. Warum sollte man in seinen Netzwerk pure Werbebotschaften teilen wollen?

Echte Inhalte, das können persönliche Botschaften sein sowie Nützliches und Lebenspraktisches. Wer nicht persönlich in Erscheinung treten möchte oder dies im Rahmen seiner Organisation nicht kann, sollte zumindest darauf achten, dass die Beiträge auf allgemeine gesellschaftliche Werte ausgerichtete sind, die sich zu teilen lohnen. Beiträge zum Umweltschutz, zu gesunder Lebensweise, verbesserter gesellschaftlicher Integration, gemeinnützigen Initiativen, zur Stärkung der internationalen Gemeinschaft, lokaler Identität und vieles anderes mehr kann Botschaften beinhalten, mit denen sich Stakeholder gerne identifizieren und die sie weiterleiten. Das fördert dann die Bekanntheit Ihrer Organisation und kann zu einem positiven Erscheinungsbild beitragen.

Die Steigerung der Bekanntheit ist kein Selbstzweck. Sie kann zur Gewinnung von neuen Kontakten dienen. Sie kann nützlich sein, ein Neuprodukt, ein Nischen- oder Spezialangebot zu entwickeln und am Markt zu platzieren. Sie kann verwendet werden, Bedürfnisse und Ansichten bestehender Kontakte besser kennen zu lernen, um daraufhin Preise, Servicepakete oder Bereitstellungszeiten von Angeboten zu optimieren. Werden diese Grundsätze beachtet, kann auch die Bäckerei von neben an ihre neue vegane, traditionell gebackene oder zum kommenden Dorffest angebotene Bortsorte völlig neu vermarkten und überraschende Käufergruppen aktivieren.

Kreutzer, Ralf T. (2020): B2B-Online-Marketing und Social Media : Handlungsempfehlungen und Best Practices. Unter Mitarbeit von Andrea Rumler und Benjamin Wille-Baumkauff. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage: Wiesbaden : Springer Gabler.

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